Bruder Petrus Schüler

Im Land des Herrn, Heft 1 2025

Titel der Zeitschrift Im Land des Herrn 1/2025
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Ein Bild des (orthodoxen) Osterfeuers in der Grabeskirche Jerusalem steht am Beginn der neuen Ausgabe unserer Zeitschrift und lässt uns an das höchste Fest der Christenheit denken – Ostern, Fest der Auferstehung unseres Erlösers Jesus Christus. Passend zum Osterfest finden Sie einen kleinen Artikel zu den Glocken der Grabeskirche und einen längeren Artikel mit dem Titel „NON EST HIC“ („ER IST NICHT HIER“): Es geht um einen Nachbau des Heiligen Grabes in Florenz. Dieser Nachbau ist heute Teil des Museums „Marino Marini“, und dort wurde in den letzten Monaten eine Ausstellung gezeigt, die den Ort der Auferstehung Christi wieder einmal in unseren europäischen Kontext gebracht hat. Das „Highlight“ war der katholische Altar von Golgota, der das erste Mal in seiner Geschichte außerhalb Jerusalems zu sehen war.

Wie ist denn die aktuelle Lage im Heiligen Land? Ich weiß nicht, wie oft mir diese Frage gestellt wird. Sie bekommen hier einen kleinen Einblick in die Situation in Jerusalem. In Verantwortung für unsere Pilger bieten wir im Moment noch keine Reisen an, aber Sie können sicher sein, dass wir „in den Startlöchern stehen“.

Syrien erlebt seit einigen Monaten einen radikalen Wandel, und wir können nur hoffen, dass sich dieser Prozess friedlich und zum Wohl des Volkes fortsetzt. Einige Mitglieder der aktuellen Übergangsregierung sind den Franziskanern gut bekannt: sie kommen aus dem Norden Syriens, aus genau der Region, in der die Mitbrüder unter widrigsten Umständen und teilweise auch unter Todesgefahr in den letzten Jahren bei ihren wenigen Gläubigen geblieben sind und die Botschaft Christi nicht verleugnet haben. Wer denkt da nicht an unseren lieben neuen Heiligen Engelbert Kolland, dem auch wieder ein kleiner Artikel gewidmet ist.

Im letzten Jahr konnte das „Studium Biblicum“ an der Flagellatio Jerusalem sein 100-jähriges Bestehen feiern. Wegen des Krieges waren keine großen Feiern möglich, aber wir möchten unseren Lesern den Ort und seine Geschichte vorstellen.

NON EST HIC – der junge Mann, der den drei Frauen am Ostermorgen die Nachricht der Auferstehung Jesu verkündet, fährt fort mit den Worten: „Seht, da ist die Stelle wohin man ihn gelegt hat.“ Wenn wir uns mit den Nachbauten des Heiligen Grabes beschäftigen, dann tun wir das im übertragenen Sinn. Doch die Ostergeschichte geht weiter: zwei der Jünger gehen nach Emmaus, andere gehen nach Galiläa. Niemand bleibt beim leeren Grab, denn ER IST NICHT HIER. Jesus Christus sagt selbst zu seinen Jüngern, wie es nach Tod und Grab weitergehen soll: „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!“

Themen

  • Biblische Gestalten – Abraham, Stammvater Israels und Vater des Glaubens
    Sigfried Grän OFM
  • Das Kloster der Flagellatio
    Heinrich Fürst OFM/ Gregor Geiger OFM
  • Ein Ort mit 2000 Jahren Geschichte
    Gianantonio Urbani (Studium Biblicum Franciscanum, Jerusalem)
  • Sonderbriefmarke zu Ehren des Heiligen Engelbert Kolland
  • Non est hic – Er ist nicht hier.
    Das Heilige Grab in der Kapelle Rucellai in Florenz
    Petrus Schüler OFM
  • Die Glocken der Grabeskirche Jerusalem
    Marie-Armelle Beaulieu
  • Jerusalem im Krieg? – Ein Franziskaner aus Jerusalem berichtet
    Gregor Geiger OFM
  • Nachrichten aus dem Heiligen Land
    Gregor Geiger OFM / Petrus Schüler OFM
  • „Ökumenische Regelungen sorgen für ein gutes Miteinander zwischen den Christen“
    Cécile Lemoinegor

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Kommissariat des Heiligen Landes
Br. Petrus Schüler OFM
Sankt-Anna-Straße 19, 80538 München

eMail: bruderpetrus@franziskaner.de

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